breme,
›große, bes. Pferde und Rinder plagende Stechfliege, Bremse‹; auch ütr.
Zur Wortgeographie von Mücke in den rezenten Mundarten vgl.
Dwa
, Karte 1
Mücke
.Syntagmen:
die b.
(Subj.) beissen / fliegen / rauschen / stechen / stürmen / verbrennen; b. und mucken; giftige / hungrige b
.Wortbildungen:
bremenflug
bremenschmer
Belegblock:
Oben unter der steinen prucken, | Do peißen uns weder premen noch mugken.
Wie sich keyser, kunigk als wenig der mucken floh und premen kunnen wern als die armen.
Doch hat sie etlich hundert flöch, | Die stechens herter, wenn die premen.
Wan es ist nit ein kleine Anfechtung [...] sunder ein grose Brem des Feinds, sich woͤllen huͤten vor allen Dotsuͤnden.
dieweil es im Julio beschehen und das wetter ganz warm gewesen, sein die bremen und mucken an in kommen.
ainer ku die mit ir swantz | fliegen, premen von ir jaigt.
daz ǒch denne die bremen und die leiden kaͤfer beginnent stúrmen.
Mugen, bremen wa sy fligen, | An den zartten lib sy sich schmiegen | Und bissend in daz im daz blütt | Den rugken hin ze talle wütt.
Eyn braͤm nit jn dem spynnwep klaͤbt | Die kleynen mücklin es behebt.
schnurrende wespen, hummel und braͤmen vast giftige, aber ganz geistlose und gschriftlose aͤngel und stachel habid, glich den zornigen wibern.
Bremer, Voc. opt.
1, 225
; Voc. inc. teut.
t vjv
; Schmid, R. Cysat
6, 15
; Harsdoerffer. Trichter ;
Shess. Wb.
1, 1097
; Öst. Wb.
3, 858
f.