brehen,
›glänzen, leuchten, strahlen‹.
Syntagmen:
glast / stern, sonne, auge / licht
(Subj.) b
.Belegblock:
Ir liechte brechē vp d‘ voͤrdern strassen.
es lebt kein heyden | Uff erden noch kein cristen man, | Der ye kein wip so wol getan | By sinen ziten hab gesehen, | Die da kunne so clerlich brehen | In glantzer schon, als sie brehet.
do wir unverporgen sehen | di lautern gothait in ir prehen.
Ich hab geseen der sonnen brehen, | der da uff gyng.
Ja muz ich sunder riuwe sin, | swenne ich an sihe die rosen und der liljen schin, | der ab ir liechten wangen durch die ougen min | gewaltiglichen brehet | unde drehet | zu dem herzen.
Scheinlicheit scheinperlicheit od' prehenlicheit.
Secht nur, wie sich anspitzt sein nasen, | Sein augen brechen im der massen.
Du bist mein plüender anger! | Du bist mein prähent sunnen glast! | Du bist meiner sälden last.
sy leúchten úber all ander, als die sůnn důtt prehen úber das gestirn.
Zue mittem annger sehen | thetten si ainen stain, | des glanntz gen in gunnd prehen, | so das der nachte trúeb da pey verschwain.
FRaw, meiner frewden stenngel | seit ir, uil süesses weib, | mein klar prehennder enngel.
von himel chom ein endel licht; | des amplick gab so prehenten schein.
diu êrst sach ist, daz an dem tail des gestirnten himels, dâ diu strâ scheint, vil zesamen gesæter stern sint, und der aller lieht prehent in ainander.
ir amplick prehent als die sunn, | liecht öglin klar und ainen roten mund.