brechligkeit,
brechlichkeit,
die
;
-Ø/–
.
›Gebrechlichkeit, Schwachheit, Vergänglichkeit‹;
vgl. .

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
146, 263
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Die schnelhait und naigung so bald | czum übel und dy manigvald | naturfft der brechlikaite.
Sachs (
Nürnb.
1541
):
Auch schreyben die philosophi | Von dem menschen auff erden hie, | Das besser sey seins sterbens zeyt, | Dann leben hie inn brechligkeyt.
Ebd. (
Nürnb.
1534
):
Für das bringst du ir mit der zeyt | On zal mancherley brechligkeyt, | Groß kopffweh und ein schwindlet hiren.
Ebd. (
Nürnb.
1562
):
Ob gleich der glaub ist schwach und mat, | Gott deß doch kein abschlagen hat, | Kan unser brechligkeit wol tragen.
Höver, Bonaventura. Itin. B
258
(
moobd.
,
1450
/
60
):
Es begegent dir auch sam das da jn jm nichcz hat prechenleichait, vnd also ist es das allervolkoͤmnist.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
16. Jh.
):
auch alle und jede menschen der brechligkait schult bezallen müessen.