braue,
die
;-Ø/-n
;›Wimper, Augenbraue‹.
Zur Verbreitung in den rezenten Mundarten: ;
Dolch, Wortgeogr. von Augenbraue [...]. Diss. Marburg
.1947
Belegblock:
Set, dar scheidet sich die gnist | Von der ewigen ungeniste | Der stunden in glicher vriste | Sam wir der ougen bran | Zu einander geslan.
di mit irre sêrde craf | im vertilgete her und dar | ûf dem houbte al di hâr, | dar zû di brain und den bart.
Irs blickes glast, der zertlich sicht | Uz augen gro durch browen liecht.
Sie hat zwo hupsche prawen, | die sein schmal als zwen vinger nach der sag.
Die brawe oder sins kleides sǒm, das meint das minste das von siner heiligen menscheit ie geflos.
Sein augen die schauwent an den armen: sein brawen die fragent die súne der menschen.
Din hende, din fuß und auch der munt, | din augen in dem heubt sint dir ungesunt. | hoffelich stant dir din brawen an.
nim zwen loͤffel oͤles, wiss wines vnd sih es durch / ain tůch vnd strich es denne an die seren brawen.
Lieblich geschach da manig blik, | Vil wipplicher brawen strik, | Claur und unverdrossen, | Wurden da enttschlossen.
also nam och únser herre siner můter glichi an sich: munt, ogen, nasen, brauwen, hende und aͤllú sinú gelid warent reht gedraͤget nach ir libe.
Ir brewli brun bi ogen clar | mit scharpfen lieben blikken, | der selben bluomen nem ich war, | die kunnent hertzen strikken.