brast,
brastel,
der
, auch
das
;
–/-s
+ Uml.;
Ableitung zu
mhd.
bresten
›brechen, bersten, mangeln, gebrechen‹
().
1.
›Geprassel, Getöse, Lärm‹;
zu  1.

Belegblock:

Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
Mit dem sigen paide ir her zusamen; do ward das prastel und stossen gross.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Der In [...] felt [...] über fels und stain mit solchem gewalt, prast und sausen, das man darauf gar nit faren mag.
Schmid, R. Cysat
6, 15
;
2.
›Kummer, Beschwerde, Mangel, Gebrechen‹.

Belegblock:

Froning, Alsf. Passionssp.
809
(
ohess.
,
1501ff.
):
Geschee uns der hon, es wer mer ouch brast.
Chron. Mainz (
rhfrk.
,
15. Jh.
):
so ist denselben begegent soliche scholt brost und auch infelle der selben stette renten.
Menge, Laufenb. Reg.
5035
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1470
˺):
Doch wúrt In [mentschen] nit allen we | Nach yegklichs nature | Eins halte sich in cure | Das es bräste nit berürt.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
herzog Fridrich von Saxen [...] in siner hohen schül disen vergiften presten hätte lassen imkommen.