brandig,
brändicht,
Adj.
›vom Brand (bei Bäumen und Getreide) befallen‹;
zu  8.

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
124, 39
(
osächs.
,
1570
/
7
):
wann man im früelinge etwas darvon schneidet, so fleust der saft heraus, und wann die sonne scheinet, so werden sie [beume] brandig darvon.
Ebd.
128, 6
:
wann ein baum brandig oder wurmeßig ist, schmiere den schaden damit.
Ebd.
259, 34
:
Damit ein getraid und sonderlich der waize nicht brändicht werde, so solstu den waizen in naße säcke faßen.
Müller, Nördl. Stadtr. (
schwäb.
,
1513
):
so dann etwar brandigs gut hett, so solle der beck den staub an die laib tragen.