brame,
die
;
–/-n
(+ Uml.);
zu
mhd.
brâme
›Dornstrauch‹
(),
ahd.
brâmo
(); Etymologie unklar ().
›dorniges Strauchwerk, bes. Brom- und Himbeerstrauch‹; auch ütr.
Bedeutungsverwandte:
,  2, .

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Nicod. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Des selben geistes brame | noch worzet an den erkornen | und dorret an den vorlornen.
Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Di disteln und di bremen | Di also sere semen | Daz si beide korn und weiz | Verdemphin in der erden creiz.
Palm, Veter Buoch (
schles.
, Hs.
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
Ein man der hate ackere, die versumet waren mit buwe, vncz sie dorne bramen vnd ander vndinc druffe vberwuchs.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Bremen, dysteln, di dirre sucht | Verterbe ire wingarten.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
202, 21
(
els.
,
1362
):
Die [kirche] waz vmbegeben mit bromen vnd mit húrsten.
Morrall, Mandev. Reiseb.
85, 9
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
wann daz man dar in [land] sayte neßlen und dorn und bromen.
Adrian, Saelden Hort
3960
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
volgent dir ain horne | dur bremen, distel, dorne.
Ebd.
4646
:
vil dornen und bramen wachsit in der wuͤsti.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
daz ir [...] nút mit dornen und mit bramen waͤrent erfúllet, die ir nu so arbeitseliglich us rútent.
Niewöhner, Teichner
322, 50
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
wi gar leicht in rurt ein pram | oder ein hitz, daz tůt im ant.
Bremer, Voc. opt.
1, 222
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Öst. Wb.
3, 719
.