brambere,
brombere,
die
;
–/-n
;
zu
mhd.
brâmber
›Brombeerstrauch‹
(), Zusammensetzung aus
ahd.
bramo
›Dornstrauch‹
und
ahd.
beri
›Beere‹
(
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 172
).
1.
›mit Stacheln besetzter Strauch und dessen dunkelrote bis schwarze Frucht, Brombeere‹;
zu ,
3
 1.
Zur Sache vgl.
Marzell
3, 1455
 ff. und zur Wortgeographie der „Brombeere“ s.
Dwa
1, 10
; vgl. auch
Wienesen, Die Brombeere. Gießen
1952
.
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen:
bramberbaum
,
bramberblat
(a. 1598),
bramberdorn
(1. H. 15. Jh.),
bramberstok
(a. 1414).

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
36, 27
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Laub von bram- und kratzbeeren an einen faden in wein gehenket, so wird er hell und lauter.
Hajek, Gůte spise
54
(
rhfrk.
/
nobd.
,
um 1350
):
nim bromber vnd bresteling, | daz ist daz aller beste ding.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
17. Jh.
):
Auch wer ein zimerholz abschlecht und das nicht außbringt [...] das die pramben darüber wachsen.
Bremer, Voc. opt.
1, 225
;
Schmitt, Ordo rerum
379, 20
;
401, 41
;
Hulsius
C jr
;
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 63
;
Shess. Wb.
1, 1137
;
Öst. Wb.
2, 1049
.
2.
phras.:
nicht eine brambere
›(gar) nichts‹.

Belegblock:

Mone, Adt. Schausp. (Hs. ˹
omd.
,
1391
˺):
wen nymant mag werden gesunt, | daz er hundert tusent phunt | alles gebe durch gotes ere, | daz hulf en nicht eyne brambere.