brachse,
brachsme,
die
;
–/-n
+ Uml.;
zu
mhd.
brahsem
(), dies wohl aus
mlat.
*
brasina
, *
bresma
(), andere Herleitung bei , 129f.
karpfenartiger Fisch, ›Brachse, Brasse‹.

Belegblock:

Blümcke, Hans. Gesandtsch. (
nrddt.
,
1603
/
05
):
3 Pasteden mit grutze unnd Knuploch, 1 Schnepe, 1 Bressenn, 2 Stuckeschen vom Störe.
Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1505
):
Zom lesten of ouch einiche uiswendige groene vische as mit namen karpen, snoeche, breessem ind derglichen vische.
Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
85, 18
(
nobd.
,
1387
):
dornach sol man alle fische, stockfische unn durre fisch, bresem und blyͤfische geben in rechtem kauffe.
Gille u. a., M. Beheim
313, 49
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
ich pin kain brechsam nichten, ich pin ain armes swein.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 643, 20
(
schwäb.
,
1454
):
Ob aber ungevör ein laich von brachsinen in denselben leginen erfunden wirdt, sölte dem [...] nit schaden, wann ihm die geschaut worden.
Müller, Nördl. Stadtr. (
schwäb.
,
1503
):
brechsmen den karpfen gleich.
Baumann, Bauernkr. Oberschw. (
schwäb.
,
v. 1542
):
Ell, forhinen, selmling, welinen, höcht, brexmen und kreps nemlich seyen an ferinen herbracht worden.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern (
halem.
,
1523
):
trischlen, karpfen, schliyen, braxmen, rotten, haslen, aͤschen, barben, allandt, nasen, aͤl.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
all visch, die nâch der praiten swimment, die werdent vaizt wenn der sudenwint wæt von mittem tag, als die prähsem tuont.
Schmitt, Ordo rerum 319, 17.
8
; 321, 15.
2
;
Bremer, Voc. opt.
1, 222
;
Voc. Teut.-Lat.
z vijr
;
Schmid, R. Cysat
6, 15
;
Bad. Wb.
1, 303
;
Öst. Wb.
3, 693
f.;
Vorarlb. Wb.
1, 426
.