brachet,
brachat,
der
;
-s/–
;
zu
mhd.
brâchôt
›Zeit der Brache, Brachmonat‹
().
›Zeit, in der der Boden umgebrochen wird; Brachmonat (Juni)‹;
Gehäuft im urkundlichen Schrifttum.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , .

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1473
):
und regnet den howmonat und den brachat und den augst 3 wochen nichcz umb Străssburg.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
Das zitt in zů setzen hătt Julius Atticus geben von dem collend des novembers in das collend des brachettzs.
von dem ydus des monatzs aberellen byß in das ydus des brachatzs wiertt in das grien fůtter recht abgemaͤtt.
Menge, Laufenb. Reg.
255
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1470
˺):
Brochot bin ich genant | der sechste manot wol bekant.
Rennefahrt, Statut. Saanen (
halem.
,
1403
):
am sechs und zwentzigosten tag brachedes des jares.
Dierauer, Chron. Zürich (
halem.
,
1415
/
20
):
an dem ersten tag brachodes, do starb kúng Růdolf von Habspurg.
Schib, H. Stockar
149, 11
(
halem.
,
1520
/
9
):
Und ist den brachatt fast regen gesin, das man nütt hatt kenen schaffan.
Bächtold, H. Salat (
Luzern
1536
):
im brochat der ein koufman den andern by rotenburg umbrocht.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern (
halem.
,
1556
):
dan allein im brachet, hoͤuwmonet, ougsten und herpstmonat, söllend sy nit so gar überflüssig metzgen.
Schmid, Pilgerreisen.
1957, 407
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Öst. Wb.
3, 693
.