brühen,
brügen,
V.
1.
›etw., z. B. geschlachtete Schweine, mit siedendem Wasser übergießen, verbrühen, kochen‹; vgl. .
Belegblock:
unde sollen auch alsgefugelichen penden, daz sij nýman dar umbe sollent slan, fahen, roben oder bruͤhen.
Nim ein verkelin [...] vnd bruͤ daz kuͤle vnd zuͤhe im daz har allez abe.
Nym [...] pawm-nuß, slahe die kerne dorauß vnd prü sie in siedendem wasser.
mit dem flos ein siedende wasser uf den hauene vnd bruͤgete den keyser.
Wir tuond si abnemen und slachten | [...] Und werdent sie brügen und baden: | Das muos in ewenklichen schaden.
und was swin si schindent oder bruͤgent, darus sond si den ruggen nemen als von alter herkomen ist.
daß sie ire schwein selb prüen und metzgen mugen.
Öst. Wb.
3, 1154
.2.
›etw. ansengen, verbrennen‹.Belegblock:
wer sich leit an got allain, | den chan nieman uͤber winden. | daz ward scheinig an den chinden | die der offen nicht enpruet.
Wo man ein tuch vail vint, da har czu genumen ist, daz schol man pruen.
Welch cristen man odir weyp mit zauber vͤmb get odir mit gift vnd dez verwūnen wirt den sol man auf eyn herrt pruͤn.
3.
›brennen, glühen‹, von Gefühlen.