bräter,
der
;
–/-Ø
.
1.
›Bediensteter (in der Küche), der den Braten zubereitet, wendet‹;
zu (V.) 1.

Belegblock:

Struck, Joh. Pfannstiel
181, 46
(
mosfrk.
,
1548
/
9
):
Eynem meynster von Kronberg, den breder in der kuchen gemacht, im gegeben 3 fl. Franckforter.
Lemmer, Brant. Narrensch.
81, 56
(
Basel
1494
):
Der keller ist des wyns verraͤter | Der koch der ist des tuͤfels braͤter.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern (
halem.
,
1657
):
Den brätteren aber soll alles schlachten der einten und anderen gattung by einem gulden bůß von jedem kalb und schaaff [...] verbotten sein.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch. (
oobd.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Herr von Engelland, ir seit ze edel zu ainem prater meinem herren von Österreich.
2.
›aus Ständer und Spieß bestehende Vorrichtung zum Braten, Bratenwender‹;
zu (V.) 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Hampe, Ged. v. Hausrat
1, 2, 23
(
nürnb.
,
n. 1480
):
plaspalg ein rost ist sit | ein pratter vnd ein offen ror | ein abascar | cimet vür war.
Fischer, Folz. Reimp.
40, 46
(
Nürnb.
um 1488
):
Hauspesem und eins pesems mer, | Do man alnacht den hert mit ker, | Ein spülgelt zimpt auch wol fürwor, | Ein preter und ein ofenror.
Zingerle, Inventare (
vorarlb.
/
tir.
,
1430
):
i eisnein prater.