1
bottich,
nasaliert
botti(n)g,
die
,
auch
der
;
-en/-en
, auch
;
zu
mhd.
botech(e)
›Bottich‹
(), dies aus
mlat.
apotheca
(, 768f.) oder
mlat.
butica, buticella, buticula
›Faß, Gefäß, Behälter, Krug‹
(;
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 162
).
›faßartiges Gefäß, Wanne, Tonne, Bottich‹.
Obd.
Bedeutungsverwandte:
,
2
 1; vgl. ,  1, .
Syntagmen:
ein grosser / hölzerner / kleiner / lärchener b
.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
354, 115
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Crausen, gleser, pecher | dÿ sein uns vil zu ringe. | schaff und potich du pringe.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
der trefenlich und fürbindig guet reinisch new wein, der so schleckerhaftig und pitzlet war zu drinken user den kreuslin, so man pottichen nempt.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
um 1310
/
2
):
Laerew vas und potigen und laer chisten sol man nicht zollen.
Winter, Nöst. Weist. f. (
moobd.
,
A. 15. Jh.
):
Auch sol kain hüeter poting auf den rain in den weingarten walgen.
McClean, Havich
2155
(
moobd.
, Hs.
15. Jh.
):
Zehant do hies der capelan | und von Bare der chaufman | potigen zu der tür tragen.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Das papier [...] gemacht von alten hadern und haderlumpen [...] zu mel und pulver gestossen, darnach in poting und leimwasser durcheinander gerüert.
Tertullianus [...] sagt, das s. Johannes von kaiser Nero in ein poting vol prenhaiß öls geworfen sei worden.
Moscouia
B 4r, 37
(
Wien
1557
):
Diser Volodimer hat [...] dem Obristen ain Silbrens Haubt auff einen hültzen Pottich machen lassen.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
, o. J.):
darzue auch mit fuer, feurhaken, laitern, potting, lidern empern und andern notdurftigen assach und geschiern fursehung getan wurde.
Zingerle, Inventare (
tir.
,
1482
):
Drey potich mit kraut.
Ebd. (
tir.
,
1472
):
ain lercheine potig tzu öl.
Skála, Egerer Urgichtenb.
160, 9
(
nwböhm.
,
1575
):
Im Schloß ge Wesen hab ein ge Welb helffen ausreümen das man die pottig Zum pierpreuen hinnein setzen mög.