borte,
der
,die
;-n/-n
;1.
›gewebtes Band, Zierband, Borte‹.Wortbildungen:
seidenborte
bortsticken
bortsticker
Belegblock:
Die Borthe mit dem silberwergk und allem beschlage soll uber zehn Reynische gulden nicht gekostet haben.
czu den 3 cleyn altaren in der kirchen sint 3 silberynne borten und 3 par angularia und 3 silberynne antependia czu totum duplex.
Ebd.
124, 32
: 1 totum duplex borte mit silbyrinnen spangen besprenget.
1 m. vor borten dem homeister groskompthur und treszler zu kruzen.
1 siberyn vorgult borthe mit eyner pallen totum duplex.
1 borte mit eyner coronacio totum duplex unde eyn borte duplex und eyn borte semiduplex zcu dem hoen altar.
Ein aldarduch und ein bart mit den zwolff aposteln.
Abir ir kunig treyt an syme halse eynen guldin bortin vol mit smaragdis unde rubyn und saphir und andir edil gesteyn.
Welch gast her jn fuͤrit Sidin gewant, Czindal, Syde, Baldekin, guldine Bortin adir das dem glich ist, das do heisit Crom gewant.
Seydensticker / die schoͤne gewürck machen / alß Borten /Geschling / Knoͤpflein.
Man findt eyns hantwercks mannes wib | Die bessers wert dreit an dem lib | Von roͤck / ryng / maͤntel / borten schmal.
Schmitt, Ordo rerum
219, 3
; Voc. inc. teut.
s ijv
; Foltin, Kopfbedeckungen.
1963, 168
; Schmid, R. Cysat
6, 14
; Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 54
; Preuss. Wb. (Z)
1, 735
; Öst. Wb.
3, 640
f.2.
›gewebtes Band, Zierband als Besatz von Kleidungsstücken‹.Belegblock:
Ouch sal keyn hantwerker adir dinstknecht [...] keyn nuwe czusneten gewant tragen noch borten, noch sydenwerk bi demselben gewande.
die tracht der kostlichen borthen, die die frauwen tragen umbe die mentel in steten und dorfferen.
Ebd.
671, 2
: die hantwerkerfrauen sulle keyne samytborthen tragen, sundir balldige und kemmechen und nicht hoger, und legen die vorberurten borten gantcz abe.
Zwey swarze bursatin messgewant on zugehorung, der eins mit einem gulden porten, das ander mit einem roten creuz.
adi 27 febrer fur ein schwarcz seidene harhawben mit gülden portlen.
Das verfaste proclama wegen der silbern und guldenen porten, zänlein und spitzen soll man an den angedeuten orten verbessern.
ain schon, rot messgewand, samatin, mit aim guldin pörtlin, daruff ain schön, silberin kreuz.
da sind uff gespannenn guldin tuͤcher und von camocha und umb leit mit schoͤnen porten und von edelm gestain.
die wammes und hossenn myt guldenn berttlein umlegtt gewessenn.
die purpur, pfellor, semit, | die zieglat, pladige, pliat | uf die porten do genat | wurden um daz hoptloch.
1 indianisch mäntelin [...] mit guldenem borten gebrembt.
3.
›(Borte als) Gürtel‹.Belegblock:
guldin guͤrtel / perlin porten / hat alles muͤssen zům kostlichsten da sein.
swie daz si wurken in den ramen | wol kund gurtels porten, dur leyt wol an den orten | mit mænigem berlin klain.
ain rötter, beschlagner pörten mit aunem köstlichen sengkl.
4.
›(Borte als) Kopf-, Haarband‹.Belegblock:
an deme tage wirt der herre ablegen cyrde des geschudes [...] spygil, sloygir, borten und mursnyzen.
Auch wy von manchen varben | ir hauben, slaier, auch gepend | und ir porten gephlenczet stend, | manchveltig umb die haubter gend mit hochvart also grossen.
Auch wolt ich euch kaufen ain rote gürtl | Und auf eur har ain grüens pörtl.
ir gebende, das sie [Salome] umb trug, | das was ein smaler bortt.
Wer ain junkfraw beraubt irer eheren uber iern willen also das si lauft mit flodrizundem harr, mit abgerissem schleir oder parten, der ist ain schedlicher man.