bogen,
V.;
meist als Part. Präs.;
zu
mhd.
bogen
›im Bogen fließen, springen von Blut und Wunden‹
().
›stark bluten, im Bogen fließen, herausspritzen (vom Blut)‹.
Rechtsschriften.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (V.),  1.

Belegblock:

Chron. baier. Städte.
406, 20
(
moobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Von pogundem pluͤt. Pogen pluͤt mit wuͤnten, dez puͤzz ist 5 ℔.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
1294
):
Fuͤr ein bogendiu wuͤnden gehoͤret ze bůzz dem richter driu pfunt und dem, der den schaden enpfangen hat als vil.
Ebd. (
moobd.
,
um 1310
/
12
):
Swer einen man wundet, der pogenden wunden sein vil oder wenich oder luͤtzil, der sol davon dem rihter ze puͤsse geben niur driu pfunt pfenninge.
Öst. Wb.
3, 557
f.