bocken,
böcken,
bucken,
Adj.
›vom Bock stammend‹;
zu  1.
Syntagmen:
bocken(es) fleisch / leder / unschlit
.

Belegblock:

Follan, Ortolf. Arzneib.
121, 11
(
rib.
,
1398
):
Nym lokes, honighes, buckenes vnsletes.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
52, 12
(
Frankf.
1535
):
Reynen Pumiß brenn yff einem steyn / so würt er gůt zu allen suͤssen steynen / Vnd die můstu polirn vff eim boͤckin leder.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
244, 38
(
osächs.
,
1570
/
7
):
so nimb bocken unschlit, zerlass des in einem häflein.
Ermisch, Freib. Stadtr. (
osächs.
, Hs. 
v. 1325
):
also daz si verkoufen schefin leder vor eigin oder eigin leder vor böckinz.
Keil, Peter v. Ulm
91
(
nobd.
,
1453
/
4
):
Nym [...] ij lot wachs vnd j lot pücken vnslit vnd iij lot lauters hartz.
Sappler, H. Kaufringer
20, 69
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
der schuochster bracht do mit im dar | zwen guot stifel pückein.
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1588
):
des andern kleinen als hemmel, schaf, lamb, böckin, geissen, gitzin fleischs halber soll es bei sewiner alten ordnung verpleiben.
Steinberger u. a., Urk. Hochst. Eichst.
153, 31
(
noobd.
,
1319
):
Man sol auch kain puckeins noch gaysseins flaisch unter den pencken verkauffen.
Winter, Nöst. Weist.
445, 38
(
moobd.
,
1468
):
wer fleischakcher ist, hat er ain diech aus ainem rind oder ochsenfleisch [...] und ander fleisch, castrauneins kelbreins pukcheins.
Schade, Sat. u. Pasqu. (
obd.
,
1525
):
Was fäll seinds denn, geißen oder böcken?