blüend,
blühend,
Adj.
1.
›jung, aufstrebend, blühend‹;
zu  2.

Belegblock:

Göz. Leichabd. (
Jena
1664
):
Den andern [Berg] aber besteigen wir mit Anfang unserer blühenden Jugend.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Weyl es wol möcht zu nutze kommen | [...] der blühenden jugendt | An-zunemen gut sittn und tugendt.
Fischer, Eunuchus d. Terenz (
Ulm
1486
):
sich dir den versniten, wie ist er nit adelicher gestalt, und von plüendem alter?
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
min junge, schoͤne, bluͤender lip der begonde valwen, torren und darben.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
er rait in seiner plüenden jugent an manig end der lender.
2.
›anschaulich, farbig, blumig‹;
zu  2.

Belegblock:

Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
26, 8
(Hs.
omd.
,
1465
):
Rhetorica, blüender grunt der liebkosung, hilfet da nicht mit iren blüenden und wol geferbten reden.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch. (
oobd.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Etleich suchten got mit zalen als arismetrici, [...] etleich in plünder rede alz rethorici.