blutsfreund,
blutfreund,
der
;
–/-e
, auch
.
›Blutsverwandter‹;
zu
1
 4.

Belegblock:

Luther, WA (
1530
):
Sonst zu Christo kanstu nicht kommen, wen du auch sein Nechster blutsfreundt werest.
Luther. Hl. Schrifft.
1. Thes. 2, 14
(
Wittenb.
1545
):
Das jr [Thessalonicher] eben das selbige erlidden habt von ewern Blutfreunden / das jene von den Jüden.
Sachs (
Nürnb.
1552
):
Wir dürffen schier keinem vertrawen, | Auch auff unser blut-freundt nicht bawen.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 101, 26
(
Hagenau
1534
):
Frembde leutte thun offt mehr / denn die blutfreunde.
Rennefahrt, Statut. Saanen (
halem.
,
1571
):
doch soll söllichs allein von den frömbden, und nicht von blůtsfründen [...] verstanden werden.
Qu. Brassó
5, 512, 42
(
siebenb.
,
1614
):
Diesen Abend werden die Gäst zur Braut stattlich trachtieret usque hora 2 nocte sampt den nächsten Bluetfreunden.