blutruns(ig),
Syntagmen:
jm. eine b. wunde hauen / machen; jn. b. machen / schlagen
.Belegblock:
Sleit eyn meister sin lerkintt mit roten oder mit der hant, daz iz blotruͤstich wirt, dar ne tut her wedder niemanne an.
Aber welch burger den andern blutrunstig macht, der sal vierwochin vinne und nicht wieder erin.
darczue eyne kamphwirdige wunden unde vier blutrunstige wunden gehouwen.
Ebd.
330, 39
: wie das im derselbige Lorencz Moller in eyner zcechhaftigen stuben eyne blutrunstige wunden solle gehawen haben.
Ist er blutrünstig, ßo ist er der handt vorfallen.
Machet her is [kynt] andirs wo blutrunstig ane das myt ruten geschyt. her mus bussen deme richter vnd den vrunden.
etlich [geistliche] verstelen sich, sam sie | arm und jemerlich sinde, | Lam, chrump, czerprochen, plinde, | frat, faul, plut runsig.
in dem land ist kain mensch als gehertz daz weder lut noch vich blůt rúnß mache, von ains abgottes wegen den sie anbettent.
Wer den andern bi nacht haimsůcht und im uff sin ere gaut und in blůtrinsig macht, der sol gen die merren frevel.
wer den andern beschalket frevenlich also, das er blůt-rúnsig machet oder hertvellig, der ist vervallen minen frowen zechen pfunt.
wer deheinem der vnsern ein lid mit gewaffenter hant entzwei slet, daz ioch vsswendig nit bluͤtet, daz der darumb gelich leiste als er inn blůtruns machte.
Wenne einer messer zuckt und nit blůtruns machet, der sol dem vogt ze bůß geben drisig schilling büwer werung.
da einer dem andern bluetrunts verwunten thet daß er per fünf gulden gestrafft werden soll.
Wann einer pluetrüstig geschlagen wirdt, ist die straff 72 ₰.
Wann ainer ainen bluetrüstig macht, solches aber kain grosser leibschaden nit ist, sondern nur von schlegen, stößen oder dergleichen die nassen oder der munt blietet.
Da nun ainer den andern pluetrunstig machet und nit grosser leibschaden wäre.
Belegblock:
das man mit eeren überkom̃en vnd gewuñen hat můß ma‹w› blůtrynsingen kriegsbůben geben.