blutrichter,
der
.
›Richter des peinlichen Gerichts, Richter über Leben und Tod‹;
zu
1
 2,  1.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1562
):
Da schied Marinus frölich ab | Und thet zu dem blutrichter gahn.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1527
):
ob aber ainer solches schlachen, stechen oder werfen oder schiessn sturb, so sol man das dem pluetrichter in die Newnstat zu hant verkundn.
Ebd. (
moobd.
,
16. Jh.
):
soll haben seinen pluetrichter, sein frein sager und zuchtiger, und soll dann da auf der Zell uber in richten, und soll in hinwider ausfürn geen Dumfuert an den galgen.