bluthund,
der
;
–/
auch
.
›blutrünstiger Mensch, Tyrann, Mörder‹;
zu
1
 5.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Tyrann wuͤterich bluthundt vnderdrucker lewtfresser fraͤfler fratter.
Volkmar (
Danzig
1596
):
Tyrannus [...], ein Tyran / wuͤterich / bluthund.
Anderson u. a., Flugschrr.
22, 6, 25
([
Erfurt
]
1525
):
Dauid wolt Semei / d‘ doch yhn ein bluthund geheyssen het / [...] nicht lassen geschehen.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1506
):
liessen sunst auch keinen Nürmberger hinein, hiesen sie pluthunt.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
Absalom, [...] | du bist ein rechter bluthund.
Schade, Sat. u. Pasqu. (
Straßb.
um 1545
):
Das [prediger mönch] seint die ergsten bluthunt, die in der welt mögen sein.
Barack, Zim. Chron.
524, 36
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Darum so entlude sich der bluthund seins vatters [...] dessgleichen auch seins bruders.
Turmair (
moobd.
,
1529
):
wil man dan ir leben nach der hailigen schrift halten, so sein si die ergisten feind gotes und die grösten verräter und pluethund.