bluten,
V.
– Gehäuft medizinisches Schrifttum.
Phraseme:
sich zu tode bluten
›verbluten‹.Syntagmen:
ader / antliz / ars(ch)loch / fus / hand / knie / nase / wunde b
.Belegblock:
ein aldiz wib | di durchslûc im sô den lîb | mit der scharfin rûtin, | daz man in sach blûtin.
kümel [...] fur die nase gehalten vnd gerochen benympt das blůden vß der nasen.
[Marckair] slug mit syme stabe den hünt vor sine stirne / das er vor yme lag / vnd yme das heubt bludet.
Welche Augsteyn bei jn tragen / den schadet keyn blůten auß der nasen.
Ebd.
202, 14
: Victriol gepüluert / vnd in die blůtende nase gelassen / stopfft die zuhandt.
myne wonden bluden widder also e.
als Nigkel Parner dy wunden von stunt an blutens halbin nicht hat mogin belegen laßin.
das ist ein stich, der blut nicht.
mit also grozzen vlize und arbeite, daz im blutente hende und vuze.
welchem sein arschloch offt bluett, | Darfür ist Spiegler Damis guet.
wan das nit bald verstellet würt so plůtet sich der mensch zů todt.
da ward der pfaff ain arm man. | er hett sich nachet plüet ze tot, | davon das weib laid grosse not.
Do nun der mörder vertailt ward in der rautstuben, do fieng der tot licham an ze blůten.
Der ze der nase bluͤtet, der neme ayger schalen [...] vnd púluer die vnd blas in die / nasen.
dw [vraw] hab chniet aufs lant | daz ir dw chnie gepluͤt han.
Cirurgia H. Brunschwig
18rb, 32
; 21rb, 39
; 25ra, 2
; 25ra, 7
; 25ra, 19
; 25ra, 38
; 25rb, 36
; 26ra, 11
; Voc. inc. teut. c
viijv
; Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 25
; Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 61
; Lehmann, Rezeptb.
160
; Preuss. Wb. (Z)
1, 683
; Bad. Wb.
1, 273
; Öst. Wb.
3, 498
f.