blut,
›nackt, bloß, kahl‹.
Wobd.
Syntagmen:
b. und blos, b. und bar
.Belegblock:
dis ist eine figure dez huses [...] von eime neste mit siben blutten vogeln.
Der ganß berupfft man iren kragen, | Das sy in gantz můß blut her tragen, | So ir entbloͤsset ist der halß.
das denselben der beutel also blutt a blauß wurd assa nackites mouysle.
eins strûzes jungiu kint, | die wîl sî blut und dennoch blint | in dem neste lâgen.
in sunders alle boͧme gantz blut gessen wurdend, das dekein frucht mochtend von komen.
Dar vmb ist es nit wunder groß | Ob joch das rich sy blutt / vnd bloß.
Wie man dem gouch berupfft den kragen, | Synen lyb vnd all syn glyder; | Ist er schon blut, sy rupffent wider.
hie nieman nüt ufschlat, | Es můss alls ligen blutt und bar.
din liechten wangen werten fal, | din hopt blüt und ytel kal.
Schmid, Pilgerreisen.
1957, 406
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