blialt,
bliant,
bleiat,
der
;
zu
mhd.
blîalt, blîât
›golddurchwirkter Seidenstoff, bes. von purpurbrauner Farbe‹
(), dies über
afrz.
bliaut
aus
mlat.
bliaudus, blialdus
(
DuCange
1, 679
 f.).
Die undiphthongierte Form ist auch in Diphthongierungsgebieten verbreitet.
›golddurchwirkter Seidenstoff‹.
Zur Sache: , 276f.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
232, 6
(
preuß.
,
1437
):
1 kasil und 2 rocke und 3 antipendia blyant.
Feudel, Evangelistar
103, 26
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
Iz waz eyn rich mensche, der waz gecleidet mit pfellyl unde mit blyante adir mit samyte.
Brandstetter, Wigoleis
205, 12
(
Augsb.
1493
):
do warde jm gebracht der kostlichen leinwat auch kleyder von blyat vnd pfelle gemacht.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Ainen mantel trüg sy an, | Daz waz ain pliantt wunnesam, | Dar under ain rylich hemd.
Adrian, Saelden Hort
2174
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
[si kund] mit spinlen, nadlen tyhten, | gar ordenlich berihten | pladige, semit, pliat.
Ebd.
6997
:
die purpur, pfellor, semit, | die ziglat, pladige, pliat | uf die porten do genat | wurden um daz hoptloch.
Gereke, Seifrits Alex.
8808
Var. (
oobd.
, Hs.
1466
):
die [par] was von helffen paine | gezieret und gedakcht raine | mit phell und siglat; | purpur und pliat.
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1932, 89
;
1943, 203
;
Schmitt, Ordo rerum
209, 7
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 646
.