blatterecht(ig),
blaterecht(ig),
Adj.
1.
›mit Hohlräumen, Blasen, Unebenheiten (behaftet)‹;
zu  1.

Belegblock:

Barack, Teufels Netz (
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Sol denn der schmid aim biderman | Ain waffen gemachet han, | So tuot er den stahel nit gnuog swaitzen, | Noch das isen gnuog baizen, | Noch suber ze samen legen, | Darumb muos es sich bewegen | Und wirt blättrocht und hol.
So der kuppferschmid tuot enphinden, | Das im der kessel well zerschrinden | Und ist plättrocht und och hol, | Daz er billich nüt sol, | So lat er in über ainander gan.
2.
›mit Blasen, Pusteln, Blattern behaftet‹;
zu  2.

Belegblock:

Keil, Peter v. Ulm
126
(
nobd.
,
1453
/
4
):
so salb er sich mit der salben die hitze pringet, vnd neme ein nessel vnd reib sich domit, piß er platericht werd.
Maaler (
Zürich
1561
):
blaterechtig / Voll blateren. Pustulosus.
Dietz, Wb. Luther f.;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ; .