blank,
Adj.;
zu
mhd.
blanc
›blinkend, weiß, glänzend, schön‹
(), verwandt mit
blinken
(
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 144
).
1.
›blinkend, glänzend, hell, weiß‹.
Syntagmen:
b. arm / hals / wein, b. hand / haut / kele / waffe, b. pferd
.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Sin uzvart, sin louf, sin gang | Ist von hoen himeln blanc.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
21, 14
(
preuß.
,
1422
):
27 brestblech, 2 blanke platen, 3 bronyen.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
1186
(
Köln
1476
):
Op dye bolweck ind sydtweren | Stalten sych as starcke beren | Dye Nuysser in yr wapen blanck.
Große, Schwabensp.  (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
):
dem pauese ist gesezt, zů beschedener zit zů ritene op eyneme blanken perden.
Stackmann u. a., Frauenlob
3, 23, 6
(Hs. ˹
schles.
,
14. Jh.
˺):
Wer kan nach ungemaches bade | uz senftikeit mit blanken armen süzen twalm erlusten.
Jahr, H. v. Mügeln
1005
(
omd.
, Hs.
1463
):
ir kinn, ir hals blank und ir kel, | ir arme waren sinewel.
Welti, Pilgerf. v. Walth.
41, 37
(
omd.
,
n. 1474
):
do wir danne […] guten roten vnde blancken wyn gnüg zcu trinckene hatten.
Mylius (
Görlitz
1577
):
Vinũ Album Blancken Wein.
Vuæ Albæ Blancke trauben.
Candidus Blanck wie ausgepolierter Harnisch.
Gille u. a., M. Beheim
337, 75
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
mir wart ain ümbe vank | Mit weissen ermlein plank | und ach ain lieplich kosen.
Sappler, H. Kaufringer
14, 243
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
si hett in vil schon umbgeben | mit iren weissen armen plank.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Mitt blanken henden sy [Helena] do vie | Den helden.
Iere pfertt söllend sin | Plank alsam ain hermlin.
Merzdorf, Historienb. (
alem.
, Hs.
2. H. 14.
/
A. 15. Jh.
):
das sy alle fůrent mit Salomon und in sattent uff sin blanck mul.
Weber, Füetrer. Poyt.
334, 5
(
moobd.
,
1478
/
84
):
Si vmbe viellt in dick mit planncken armen.
Weber, a. a. O.
28, 6
;
121, 5
;
Munz, Füetrer. Persibein
87, 4
;
91, 5
;
317, 5
;
Klein, Oswald
58, 27
;
119, 45
;
Dietz, Wb. Luther ;
Weber, Oswald. ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 626
;
2.
phras.:
blankes feld
›Blachfeld‹.

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged. (
1631
/
9
):
Ists Einer, der sich freuet, | wenn itzt der laute Lärm mit vollen Spielen geht | und uns der kühne Feind im blanken Felde steht, | so bin auch warlich ichs.