blätterspiel,
das
;
zu
mhd.
bleterspil
›coitus‹
().
›Liebesspiel‹.

Belegblock:

Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
er [Man] wert es wol, wolt er ein Blotterspiel in seinem Huß haben und bei seinem Weib an dem Bet ligen.
Barack, Teufels Netz (
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Sehend, so hept sich denn ain blätter spil, | Das ist denn so ain trüwe gespil, | Die wil si ain kainen dingen samen.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Do ist ain wunderbarliches bläterspill entstanden und sich menigclich anfahen zu paren.