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bisse,der
;-n/-n
;bissen,
der
; –/-Ø
als Ansatz möglich.›Brocken, Stückchen, Bissen‹; zu (V., unr. abl.).
Phraseme:
zuviel auf einen bissen laden
›seine Kräfte überschätzen, sich übernehmen‹; kein bissen
›nichts‹; ein bischen / bisgen / bislein
›etw., ein wenig‹.Syntagmen:
ein b. brot / fleisch; ein bisgen gnade
›ein wenig Gnade‹.Belegblock:
backe diz rot in smaltze vnd snit bizzen als zvͦ einem brot můse.
Dem ich reichen dissen byssen yn den mont, | der wel mich vorraidden zu disser stund.
fragt kein bissen darnach, wie und was man predigen solle.
Teufel […] du hast das maul verwehnet und hast zuviel auff einen bissen geladen.
Ey sind wir nun Herren / und sol uns nun auch ein bißgen Gnade abgebettelt werden.
domit er, allein mit den ewigen dingen beladen […] zum wenigsten ein kleins bislein von der harten speis ess.
so ainer ain bissen flaisch an ainẽ Freytag solt essen.
mit den gueten bißlen auf irem tisch.
Derselb ouch vmb eyn byssen brot | Worheyt / vnd gerechtikeyt verlot.
wan ich zuͤ tisch sitzz, ê ich den ersten pizzen einschuͤb.
Dirre keyser der wuͤrget sich an einem pizzen protez.
Voc. inc. teut.
t iijv
; Schmitt, Ordo rerum
191, 7
; Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 24
; Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 47
; Bad. Wb.
1, 239
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