birnstiel,
der
.
›Stiel der Birne‹;
birne
,
stiel
1.
Phraseme:
nicht ein birnstiel ›nicht das Geringste, (gar) nichts‹.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
4, 90, 37
(
preuß.
,
1453
):
uff den briff und geczeugnisse gebe ich nicht eynen byrnensteel.
Sachs
15, 93, 7
(
Nürnb.
1559
):
Hett dort der edlen weyber vil, | Umb dich geyts nit ein bierenstil.
Ebd.
17, 279, 1
(
Nürnb.
1562
):
Wer ietzund durch den Spessart züg | Und goldt auff seinem haupte trüg, | Man nem ihm nicht ein byrenstil.
Roloff, Brant. Tsp. 
471
(
Straßb.
1554
):
Sie […] Thund tag und nacht als was sie woͤllen | Sie thetten nit ein bieren stiel umb dich schnellen.
Barack, Zim. Chron.
3, 609, 18
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
darumb auch von denen von Geroltzegk nit einer pieren stil wert ergetzung beschehen.
Niewöhner, Teichner
176, 39
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
so giht maniger, umb all schant | gaeb er nicht ein pirn stil.
Dasypodius
174v
;
Dietz, Wb. Luther
1, 306
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 619
;
Schwäb. Wb.
1, 1130
.