binder,
der
;
-s/-Ø
.
1.
›Faßbinder, Böttcher‹;
zu  11.
Bedeutungsverwandte:
, , , .
Wortbildungen:
binderschneidmesser
,
binderzeug
,
binderzunft
.

Belegblock:

Leisi, Thurg. UB
7, 980, 10
(
halem.
,
1377
):
B. Smit der binder, unser burger.
UB Zug
2435, 1
(
halem.
,
1399
):
Hensli Joͤrý, der binder, von Zug.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
891, 17
(
halem.
,
1492
):
daz sy daz erloͤisd gelt iren byndern geben und […] ieder sinem bynder den winstein gefolgen lausen soͤlle.
Schib, H. Stockar
21, 26
(
halem.
,
1519
):
das ist der büttiers, der binder im schiff, der waser ussdalt.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
E. 15. Jh.
):
die pinter mugen auch reifstangen aus dem panwald nemen.
Ebd. (
16.
/
17. Jh.
):
es soll ieder hafner pinter schuester und all ander hantwerker […] ihr wahr fail haben.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
17.
/
18. Jh.
):
dennen pintern im gericht Straßfridt […] soll fürters daß taufl machen im perg […] verbotten sein.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
67, 1
(
mslow. inseldt.
,
1585
):
Valten Washel, seines Handwerks ein Pindter.
2.
›j., der Reben an Rebstöcken befestigt‹;
zu  13.

Belegblock:

Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
57, 9
(
nobd.
,
1341
/
2
):
Voͤr derselben glocken sol ein ieglich wingartman haben gewunnen hecker, sniter oder binder.
Starzer, Qu. Wien (
moobd.
,
1624
):
Pindter so man auf vorstehendes weinlesen gebraucht.
3.
›j. der Getreidegarben bindet‹;
zu  2.

Belegblock:

Herborn u. a., Rechn. Jülich
98, 3
(
rib.
/
snfrk.
,
1398
/
9
):
die meyer, snider, binder ind die dat karne gewant hebben.
Argovia (
halem.
,
1534
):
wenn einer als binder angestellt wird, soll man im geben zwen bazen.
4.
›Ballenbinder, Packknecht‹;
zu  28.

Belegblock:

Bastian, Runtingerb.
2, 392, 16
(
oobd.
,
1402
):
80 helblinge den pintter von 40 duͤchen ze pintten.
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 45
.