bimark,
bidmark,
die
;
zu
mhd.
bimarc
›Grenze, Grenzzeichen‹
().
– Oobd.; Rechtstexte.
1.
›Grenze‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1. H. 16. Jh.
):
ich melt zum ersten der herschaft Kranichperg di pimerk, und die selb hebt sich an auf der Rambß und wert auf den Sprüntzelpühel.
Ebd. (
moobd.
,
1571
):
Die pietmarch und freihait zue Khürchberg und Oderthall die hebt sich an bei vorgemelten marchstain im Widenhofer velt.
Ebd. (
moobd.
,
A. 16. Jh.
):
Vermerkt die pimmerkt oder freihait die der herschaft Cranichperg zugehört.
Ebd. (
moobd.
,
1515
):
wann pan und gericht das ist ainem ieden herren des grunt und des hofs als weit die pidbmäch werden zu veld und zu dorf.
Seuffert u. a., Steir. Landtagsakten
2, 88, 33
f. (
m/soobd.
,
1467
):
Item das dritt viertail, von der Klawsen im longaw und der kernerischen pidmergkch bis gen Judenburgkch.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1464
/
5
):
was aber gegen dem abent under der pigmarch ligt.
Ebd. (
m/soobd.
,
16.
/
17. Jh.
):
Beschreibung des wiltpans, pidmarchen und anrainungen.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
1565
):
Zumb dritten zu melden die confin und pimarch, so ditz gericht mit alter auszaigt.
Ebd. (
smoobd.
,
1673
):
wo die pümarch des landgerichtes gegen dem purgfridt zu Tambsweeg ab- oder angehet.
Ebd. (
smoobd.
,
17. Jh.
):
Nun volgen hernach die pidmerk zu melten, erstlichen zu Töffreggen.
Wopfner, Bauernkr. Tirol
173, 9
(
tir.
,
1525
):
wir arme lew̆t des oblat Tilliach tragen grosse beschwărde als von wegen ainer pildmarch gegen den Lessachern.
Ebd.
176, 34
:
uber das recht pidmarch frăflich eingreiffen bey dem land und an dem gepirg.
2.
›Grenzzeichen, Grenzstein‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Wortbildungen:
bimarkkreuz
.

Belegblock:

Mell, Steir. Weinbergr.
138, 22
(
smoobd.
,
1543
):
welcher pigmark aushaut oder den gemainen weeg zu nahend haut oder vernicht, die puess fünf mark phening.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1643
):
Zum andern ligt auch ein walth auf der alben, welcher sich gleich auf der schwaig anhebt […] sich hinabwerths erstreckt biß an ain bächel die Pösting genant, wie daß dan die ordentlichen pügmärk außweisen.
Veith, Bwb. .