bilsensame,
der
.
›Samen vom Bilsenkraut‹;
zu .
Wortbildungen:
bilsensamenkraut
.

Belegblock:

Follan, Ortolf. Arzneib.
83, 20
(
rib.
,
1398
):
Nym mansamen vnde wite pilzen samen, stoz et vnde misch et.
Ebd.
83, 24
:
nym pilsen samen zway lot, stoz ez mit gutem wein vnd streich ez an die stiren vnd in di naslöcher.
J. W. von Cube. Hortus
104, 18
(
Mainz
1485
):
Aber doch sall man sich diß massen daz deß nit zů vil genutzet werde wente er [coriander] ist schedelich glich dem bylsen samen.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
192, 15
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Nim kunkelkörner in der apotecken und pilsensamen, stosse jedes alleine.
Ebd.
213, 17
:
Nim drei löffel voll wolfeswurzel, einen löffel voll glas […] einen halben loffel voll bilsensamen.
Keil, Peter v. Ulm
250
(
nobd.
,
1453
/
4
):
Oder nym pilsen-samen, den lege auff prynnende kol.
Ott-Voigtländer, Rezeptar
205, 18
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1400
˺):
Zů dem zansweren nim / púlsun somen vnd seuiun vnd fertwurcz vnd / altes schmer vnd stoss das mit anander.
Ebd.
215r, 11
:
Dem aͮnmaͤhtig sig / oder nit schlaffen múge, der trink bilsen somen mit essich.
Barack, Zim. Chron.
36, 6
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
ein rauch von bilsensomen in das hünerhaus gemacht, darvon gleich die hüner, hennen und capponnen hingefallen.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
daz was dâ von daz der selb vogel von ainem kalten sâmen komen was und daz sein vater ain kalt dinch gezzen het, sam pilsensâm ist oder etwaz anderz.
Weitz, Albich v. Prag
153, 8
(Hs. ˹
oobd.
,
A. 16. Jh.
˺):
dar nach nym wachs vcnd altz schmer, pilsen samen, weiß harcz, hirß marck […] das alles stoͤs zu samen.
Bremer, Voc. opt.
1, 217
;
Schmitt, Ordo rerum
398, 13
;
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 56
.