biller,
(mit epenthetischem
d
in rund der Hälfte der Belege:)
2
bilder,
(sehr vereinzelt mit
g
:)
bilger,
der
;
–/-Ø
und
-n
;
zu
mhd.
bilern, biler
›Zahnfleisch‹
(;
Kluge, Etym. Wb.
77
).
›Backenzahn‹; metonymisch vor allem ›Zahnfleisch‹.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Bobertag, Schwänke (
Frankf.
1563
):
harte knochen oder bein, daran er [der hund] nagen muß, daß im die bilder bluten, sind sein beste narung.
Menge, Laufenb. Reg.
3716
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1470
˺):
under der zungen sint ouch zwo | Die machent zene vnd biller fro.
Ebd.
4664
:
Wonn es den bilren wol tůt | Gleyen wurtzen machtu nen | Vnd darabe dem kinde gen.
Broszinski, Minner. Chir. Parva
84r, 21
(
halem.
,
2. H. 15. Jh.
):
dem die bilder vnd die túrrfúli wee tůt.
Schmitt, Fachprosa
106, 30
(
alem.
,
15. Jh.
):
schmirwe ainem pfert die zen vnd die bildren vnnen vnd obnen ze mal wol mit aim vnschlit.
Brack (
Basel
1483
):
Mandibula. bilder oder kynback.
Maaler (
Zürich
1568
):
Bilderen (die) Zanfleysch. […] Die Bildern reyben.
Sudhoff, Paracelsus (
1527
):
so wird die selbige speis an dem ort von den bilern, rachen, uvula und vom obern teil des schlunts digerirt und gedeuet.
daraus dan folgen feulung der biller, durchnagen der zenen, wehe, schmerzen.
Hyrtl, Anatomie.
1884
, 27f;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Bad. Wb.
1, 229
;