1
biet,
das
;
–/-en
;
zu
ahd.
piot, piet
›Tisch, Sockel, Postament‹
(;
Splett, Ahd. Wb.
1, 1, 67
).
1.
›über der Erde erhabener Boden, Gerüst‹.

Belegblock:

Müller, Grafsch. Hohenb.
2, 57, 6
(
schwäb.
,
1429
/
30
):
Hansen Wishar 21 tag zwo sül ze setzend und die bieten ze machend 4 lb.
Ebd.
2, 108, 23
(
schwäb.
,
1436
/
7
):
zum Wiler 2 bieten und 2 sülen ze machen 9 lb.
Ebd.
2, 283, 20
(
schwäb.
,
1410
/
1
):
umb band und kalch zu bieten ze undermuren.
2.
›Keltertenne, Kelterboden, auf dem die Weintrauben zerdrückt werden‹.

Belegblock:

Dinklage, Frk. Bauernweist.
21, 10
(
nobd.
,
1466
):
so mogen sie iren wein schütten uf das lere biete, were aber das biete nit lere, iren wein außwinden, wu sie wollen.
Ebd.
108, 14
(
nobd.
,
um 1540
):
Hat dann der hecker im bieth übrig und mehr zu lesen, will der hecker lauteren wein geben, so hat er es macht.
Bastian, Runtingerb.
2, 356, 22
(
oobd.
,
1399
):
ez gab der Ernst dem Teyinger, daz er mir auf dem piet gearbait het im lesen, 1 lb. 11 11 helbling.