bierschenke,
der
;
-n/-n
;
auch
bierschenker,
der
;
-s/-Ø
.
›Schankwirt, Bierwirt‹;
zu .
Bedeutungsverwandte:
 1, .

Belegblock:

Sattler, Handelsrechn. Dt. Orden
111, 27
(
preuß.
,
1400
/
02
):
Mychil Koͤrner eyn birschenke in der gerechten gasse.
Ebd.
191, 29
:
Hyrver hat gelobit Pauwel von Orlaw eyn byrschencke.
Toeppen, Ständetage Preußen
1, 471, 13
(
preuß.
,
1427
):
das die birschenker in steten unde in dorffern ir bir schenken sullen durch sich und mit irem gesinde.
Ebd.
2, 363, 7
(
preuß.
,
1441
):
sullen die bierschencker beide in steten und in dorfferen ire bier schencken durch sich und mit irem gesinde und nicht durch die hokenkreczschmer.
Ebd.
5, 510, 32
(
preuß.
,
1508
):
die byerschenker kouffen die gersten zcu 5 schilling und geben die tonne byer vor 3 firdung.
Hertel, UB Magdeb. (
nd.
/
omd.
,
1470
):
Unse borgere de thaverner und berschenken hebben sik vor uns beclaget.
Berthold u. a., Zwick. Stadtrref.
37, 33
(
osächs.
,
1542
/
70
):
so sal ein jeder gastgebe, wein- ader birschenke und gemein ein ider burger und einwohner seinen gesten dieses eins gepot ansagen.
Ebd.
52, 5
:
Wein- und bierschenken sollen rechten maes geben.
Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 208, 19
(
omd.
,
1427
):
das dy birschenken yn steten und yn dorfferen yr byr schencken sullen durch sich und yr gesynde und nicht durch dy hokenkretschemer.
Mon. Boica, NF.
2, 1, 209, 5
(
nobd.
,
1464
):
Es geben auch die wein- und pirschenken alle quattemmer ir ungelt.
Roder, Stadtr. Villingen (
önalem.
,
1667
):
Weilen laider in der würths-, bier- oder weinschenken heüser das immerwehrende s. v. fressen, sauffen, schlemmen und demmen […] also in den schwang gerathen.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
E. 15. Jh.
):
Anno 1426 jar […] auch ermürdt der Geier bierschenck sein mümlin.
Ebd. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
es was ain pierschenk hie, was genant Claus Geir.
das waren die pecken, bierschenken, die weber und etlich auß der kramerzunft.
was ains bierschenken tochter, genant Welser, der was geseßen hie zu Augspurg hinder dem Schlechtenbad.
Ebd. (
schwäb.
,
1564
):
daß hinfüro kain würt, gastgeb, wein- oder bierschenk an den freitagen oder sambstagen nichts von flaisch kochen und auftragen solle.
Ebd. (
schwäb.
,
1544
/
5
):
wann die böcken bei ainander warent, so kament die weber auch zusamen und wol der halb tail der bierschenken.
Ebd. (
schwäb.
,
1536
):
da batt er ainen rat umb das zaichenmaisterampt der becken, bierschenken, müllert und anderer.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 582, 25
(
schwäb.
,
1588
):
Es sollen auch die bierschenken kain bier hoher dann es geschetzt worden, außschencken.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1608
):
Es solle auch allen wüerten, gastgeben, möth-, pier-, prantweinschenken und lädlern […] bei ernstlicher straff angezaigt und gebotten sein.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
17. Jh.
):
ist ernstlich verpoten, das kain wirt, pierschenk oder anderer gostgeb an den gepotnen feirtögen unter dem hochompt noch under der predig deren tägen kainem […] weder essen noch drinken nit geben soll.
Dietz, Wb. Luther ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 607
;