bierhaus,
das
;
-es/-er
+ Uml.
›Wirtshaus mit Bierausschank, Bierschenke‹;
zu ,  1.
Bedeutungsverwandte:
,  1, .

Belegblock:

LutherWA Tr. (
1532
):
Erphurdt ist nichtes bessers gewest dann ein hurhauß vnd bierhauß. Die tzwo lectiones haben die studenten am fleissigsten alda gehoret.
Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1468
):
up der gaffelen, in tavernen, bierhuiseren ind anderen iren vergaderongen gespreche zo machen.
Bergner, Urk. Kahla (
thür.
,
1455
):
Ouch vorbutet man, das nimant sal snachtis schreien adir juchsen in birhusern.
Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
auf gassen und in den bierheusern, zu wege und zu stege, da er hat gesprochen zu ir.
Berthold u. a., Zwick. Stadtrref.
47, 29
(
osächs.
,
1542
/
70
):
darumb wolle ein jeder gewarnet sein, in solchen zeiten die versamlungen vieler leute sonderlich in badstuben und bierheusern zu meiden.
Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 208, 1
(
omd.
,
1427
):
Wurde dorobir ymands gefunden, der do wederthete, ader sothan gesynde wurde hausen yn kretschemeren und in birhuͤsern ader sust, den sal man buszen als obensteeth geschreben.
Löscher, Erzgeb. Bergr.
72, 20
(
omd.
,
1563
):
welcher bergkman, wer der auch sey, hinfurder ahn einem dinstag in einem bierhauße begriffen […] solle mit der tymitz gestrafet werden.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 33, 26
(
schwäb.
,
1574
):
Item es soll in bier- und andern wünckelheuserin niemandts gar kein spül tun, bey straff eins guldins.
Ebd.
3, 36, 37
(
schwäb.
,
1574
):
welcher das almuosen einnembt oder sein weyb und kind nach demselben schickt, der sol sich der wierts- und bierheuser enthalten.
Uhlirz, Qu. Wien (
moobd.
,
1422
):
von seinem Hause, gelegen in der Weidenstrozze nachent pei dem pierhaus.
Dietz, Wb. Luther ;
Voc. inc. teut.
t iijr
;
Schmitt, Ordo rerum
195, 21
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 605
;