bibliot(h)ek,
die
;
-Ø/-en
;
im 16. Jh. entlehnt, dies aus
lat.
bibliotheca
,
griech.
bibliothékê
, der Zusammensetzung aus
biblíon
›Buch‹
und
thékê
›Behälter‹
(;
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 131
f.).
›Aufbewahrungsort von Büchern, Bücherei‹.

Belegblock:

Helm, Maccabäer (
omd.
/
nrddt.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
swaz dirre guten buche was, | die samnete Neemias, | machte den eine beheltnis | binnen Jerusalem gewis | eine Bibiliotecam | als man in siner schrift vernam.
Göz. Leichabd. (
Jena
1664
):
Sein [des Professoris] Haus ist ein Oraculum Sapientiae, seine Bibliothec ein Armamentarium Scientiae / davon niemand ausgeschlossen.
niemand suchet so begierig ein gelehrtes Buch / als gewünscht und schleunig Er aus seiner selzam-köstlicher bibliothec damit willfahret.
Opitz. Poeterey
55, 11
(
Breslau
1624
):
daß sie [Poeten] nemlich inn königlichen vnnd fürstlichen Zimmern platz finden […] geliebet / in die bibliothecken einverleibet / offentlich verkauffet vnd von jederman geruͤmet werden.
Rot
292
(
Augsb.
1571
):
Biblioteck. Ein buͤcher behaltnuß / Buchladen / Librey / dem Latein nach zu reden / Buͤcherstat / bůchschrein oder kasten.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Biblioteck / Liberey / ein ort vnd hauffe der bücher / bibliotheca, […] der Seelen Apoteck. Sihe apoteck vnd liberey.