bezwüngnis,
bezwingnis,
die
.
›Druck, Zwang, der auf jn. ausgeübt wird; drängende Veranlassung e. P. durch jn.‹; speziell: ›Zwang, Verpflichtung der Ordensregel‹;
vgl.  34.
Texte religiösen Inhalts.

Belegblock:

Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
ich wil dich hút enpinden von gehorsami und von betwungnust.
Ders., Gottesfr. (
els.
,
1382
):
daz der selbe Růlman Merswin oͮch geschriben het und schriben muͤste von goͤtlicher betwúngniße und von insprechende dez heilgen geistes.
Ebd. (Hs.
15. Jh.
):
Růlman Merswin [...], fundator und aneheber des selben huses, von goͤtlicher betwingnisse, wanne in gotte durch manigvaltige grosse swere trúcke úbernatúrliche in grossen mirackeln [...] vil darzů ermanete und treib, das er ime solte ein nuwe gottes hus mit einer kirchen ane vohen zů buwende.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
daz sú söliche große strangheit und betwüngniße ires ordens vergebene one alle fruht liden muͤstent.
alle münche und nunnen [...], die ewiges lebendes wellent sicher sin und nießen wellent die fruht der gehorsame, der armůt und aller strangheit und betwüngniße des ordens in frier lidikeit.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .