bezeichenlich,
Adj.
›bedeutsam, zeichenhaft, sinnbildlich, allegorisch‹; auch: ›in wesenhafter Einheit mit etw. von Natur aus Anderem‹;
vgl.  1.
Texte religiösen, didaktischen, erbaulichen Inhalts.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Daz engel engelen bat | Schriben, daz ist bezeichenlich.
Dize wort sint bezeichentlich.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
die groze heilickeit | Die da bezeichenlichen treit | Daz brot uf dem altare.
Gropper. Gegenw. (
Köln
1556
):
Wan der Herr Christus seine͂ waren Leib / vns nit Wesenlich / sonder allein Figurlich vñ Bezeichlich in H. Sacrame͂t gebe.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
308, 7
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
da von sprichet Hylarius bezeichentlichen: „daz bilde ist ein gesteltnüsse an underscheit.“
Ebd.
318, 31
:
der harn nach dem unde er bezeichenlichen ist.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
sont ir wissen daz dis allez bezaichenlich ist. ,pharýsei‘ daz sprichet ,die getailten‘.
Adrian, Saelden Hort
1803
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
golt, wirroch, mirre, von den drin | kunde ward dem kindelin | gar bezaichenlichen gegeben.
Rieder, a. a. O. ;
Brett-Evans, Bonaventuras Leg. S. Francisci
85, 17
;
Schmitt, Ordo rerum
153, 15
.