bewältigen,
V.
1.
›bergbaulich tätig sein; (ein Berwerk) in Betriebsbereitschaft bringen und bearbeiten‹.Belegblock:
dasselbe recht, einzuschlohen zu beweldigen ze erbauen zu haben erblich domit ze thuen und zu lossen.
das wir als ein landesfürst [...] unsern undertanen [...] sampt iren mitgewercken zu bauen zu beweldigen und zu arbeiten noch bergleuftigem brauch uf ire derselbigen gewerken demuttige bitt und dieweil sie solchem alden erbstollen durch ire unkost vormals zu beweldigen sich understanden, gnediclich uf ein neues vorliehen gegonst und zugestelt haben.
Wutke, a. a. O. .
2.
›jn. belästigen, nötigen, tätlich angreifen; jn. beleidigen‹.Belegblock:
Nu werden die Christen allermeist unschuͤldiglich in der Welt verfolget, beleidigt, beweldigt und beschweret.
die armen, verdruͤckten, beweldigten schuͤtzen und beystand thun.
wanne eyn burger den andern met scheltwortten addir met andern sachen beweldiget.
3.
›jn. erfassen, überwältigen (konkret und ütr.); etw. (z. B. eine Furt) einnehmen, besetzen‹.Belegblock:
engiste und smerze habin si beweldigit
[
hielten syMentel
: ]
als eyne geberinde. Ebd.
51, 32
: das sy dem konige saytin, das dy stat gewunnyn were, das dy vorte beweldigit
[
bekúmertMentel
: ;
eingenomenLuther
1545: ]
werin, das dy bruchir vorbrant werin mit vuer.4.
›etw. kontrollieren, beherrschen‹.Belegblock:
Hyrumb mogen sich die armen adder keynerley geslecht der menschen entschuldigen, das sie nit konnen alle yre hertz beweldigen.