bewernis,
die
;
-Ø/–
.
1.
›Beweis von etw. in Frage Stehendem durch Vernunftschlüsse, durch das Verhalten; rechtsgültiger Beweis vor Gericht‹;
vgl.
1
 12.
Bedeutungsverwandte:
 1,  11.

Belegblock:

Matthaei, Minner. I, (Hs.
15. Jh.
):
groͤßer bewernusse nye | gehort ich zwar von keinem man.
Schade, Sat. u. Pasqu. (
orhein.
1520
):
wie dem menschen ein mittel der bewernus sines frien willens fürgesetzt ist.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
bewährnis, n. ,syllogismus‘.
Maaler (
Zürich
1561
):
Seine bewaͤrnuͤssen / anzeigungen oder gründ / an den fingeren Außteilen.
Eytele Bewaͤrnuß / die kein nochtruck hat / vnd nit krefftig ist.
Hör, Urk. St. Veit
202, 25
(
moobd.
,
1423
):
ir ains worten darummb ze gelauben an aid vnd an alle andrew bewaͤrnuͤss.
Ebd.,
130, 28
.
2.
s.
1
 3.
3.
s.
1
 9.
4.
›Prüfung, Probe e. P.‹;
zu
1
 6.

Belegblock:

Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
Eines tages do er dannoch in dem jar seiner pebernüsz was, do er an seinem gepet lag und die swachhait seines leibs [...] und die pein des fegfeẅrs betracht, do ward darinne mit verdriessen bekümert.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
47, 23
(
tir.
,
1464
):
vnd pist erstanden von dem grab [...], vnd hast da pewërt die aller sterkhist pewernus, mit dem v̈nser gelauben gesterkhet ist.
Drescher, a. a. O. .