bewerlich,
Adj.
1.
›glaubwürdig, glaubhaft, plausibel, hieb- und stichfest, unwiderlegbar; beweiskräftig (im juristischen Sinne)‹; Syntagmen:
etw. b. anzeigen / darbringen
; jn. etw. b. dunken, b. in etw. begriffen sein, jn. mit etw
. (z. B: mit dieberei
) b. erfinden
; (jm.) etw
. (z. B. die tat / läme
) b. sein
; der bewerliche irtum, die bewerliche kundschaft / rede / urkunde / ursache / vermutung, das bewerliche beizeichen
.Belegblock:
das Jhenig fur warhaftig halten, Das Sie mit der hailigen geschrift oder mit guten bewerlichen vrsachen bewerten.
Probacio Proba bewerunge webarung abgeschrifft [...] bewerlichkeyt.
so ist her vordechtig worden von bewerlichen byzceychen, darvon yn dy nagkebur wol habin mogen zcu gefengkeniß brengen.
er prúfete es ir mit bewerlichen reden daz er ir unbilliche genade tete.
so ist gnůg das mit bewerlichen vermůttu͂gen vnd gloublichem anzoͤg / bewysung geschicht / welche vermuͤttungen aber bewerlich syent / stat in vnserm vnderricht bůch.
Laufs, Reichskammergo.
157, 10
; Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst.
638
; Grothausmann, Stadtb. Karpfen
23, 22
; Schmitt, a. a. O.
474, 7
; Preuss. Wb. (Z)
1, 588
.3.
›fruchtbar, geeignet für Bepflanzung‹ (das Wort steht in einem Metaphernfeld von geschikt, loblich, fraulich
; Bedeutungsangabe unsicher; vgl. am ehesten 1
6; 8, 4).Belegblock:
Nit minder ist bewerlich das ertrich wa es faist mit grieß ist; aber das dicker ertrich, ob es loblich und frowlich ist, nimpt geschicktlich den bom.