5
beweren,
V.;
zu
mhd.
(-)wern
›schützen‹
().
1.
›jn. mit etw. ausstatten‹.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
449, 1064
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
[der brior] hiess in beten, vasten funfczen tag | und mit dem hailgen kreüz bewern | und pezaichen nach deme.
Bauer, Imitatio Haller
52, 5
(
tir.
,
1466
):
Der mensch der ist nicht pewert, der sich selbs loben vnd enpfhellhen ist, aber der ist pewërt, den got enpfhelhen ist.
2.
›jn. bewaffnen; jn. (z. B. durch ein Kriegsvolk, durch eine Rüstung) schützen; (eine Stadt) befestigen; (eine Stadt) vor etw. (z. B. einer Krankheit) schützen‹.
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen:
2
bewerung
1 ›Schutz‹; 2 ›Bewaffnung‹ (17. Jh.).

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
618, 3534
(
Magdeb.
1608
):
Er trug ein gruͤn Eydechsen Haut / | Die hing von seim Heupt biß zur Erd / | Vnd war fuͤr schuß vnd stich bewert.
Behrend, Magd. Fragen (
omd.
,
um 1400
):
wennte wir inn unnser hanntfesten des lanndes zu bewerunge unnsers rechtes einenn artickel habenn in sulchen wortenn.
Allg. Schau-Buͤhne (
Frankf.
1699
):
die Braunschweiger [...] fielen mit etlichen hunderten bewehrter Mannschafft auß.
Dreckmann, H. Mair. Troja
38, 300
(
oschwäb.
,
1393
):
so sei wir auch wol bewärt mit grozzem mänlichem ritterlichem volk.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1437
/
42
):
da was Zisaris ein stat bewert | mit sölchem baw und tempels zier.
Scholz, Lanfrank. Chir. Parva
237v, 5
(
md.
/
oobd.
,
1446
/
8
):
Ist aber das dy stat / von der ercztey nit bebert wirt vor / der druß.
Moscouia
C, 1v, 4
(
Wien
1557
):
haben sy den lisst gebraucht / Waͤgen zugericht / bewehrte leut darein verporgen.
3.
›(einen Garten) bepflanzen‹.
Bedeutungsverwandte:
 1.

Belegblock:

Gerhardt, Meister v. Prag
49, 4
(Hs. ˹
nobd.
,
1477
˺):
Es was ein man ein hauswirt der bewert
[
Luther
1545:
pflantzet
]
einen weingarten.