beweislich,
Adj.
1.
›mathematisch, logisch beweisbar‹;
zu  1.

Belegblock:

M. Cunitia. Ur. Prop. (
Öls
1650
):
in welchem sie uns stillzustehen scheinen / auß beweißlichen Geometrischen gruͤnden.
welches unter den zweyen reqvisitis durch diese beweißliche arth am meisten alteriret.
2.
›rechtskräftig bewiesen und damit rechtsgültig; rechtlich nachweisbar, nachweislich‹; mit Verschiebung der Bezugsgröße: ›beweisend, beweiskräftig‹;
zu  2.
Rechts- und Wirtschaftstexte.
Wortbildungen:
beweislichkeit
.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
4, 564, 19
(
preuß.
,
1457
):
hoen die rete [...] gesaczt, dieselbigen
[Rechte]
mit schrifftlichen beweyszlichkeiten und geczewgen zcu vorewigen.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
129, 28
(
thür.
,
1474
):
Kan Clauß Zschebin bewißlichin machen met fromen unbeschulden luten an yrem rechten, [...], daz [...].
Ebd.
310, 35
:
unde auch dy lehen der gutter met eyme volstendigen vorsegilten lehenbriffe des lehenheren bewißlichin machen wil.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
sonder mich umb mein erlitten scheden, die ich mit der warhait dargetan, auch beweyslich, [...], bedacht haben.
Köbler, Ref. Nürnberg
268, 7
(
Nürnb.
1484
):
das solliche gabe vor zwayen genanten. oder vor andern dreyen oder mer glaubwirdigen zewgen. oder sunst nach ordnung der Recht. beweislich geschehen soll.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1607
):
Welicher diser articl [...] nit stät halten wirdet, das offentlich und beweißlichen dargebracht.
Grosch u. a., a. a. O.
131, 36
;
298, 10
;
313, 22
;
315, 16
;
317, 21
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 859
.
3.
s.  4.