2
beweinen,
V.;
zu
Wein
.
1.
›sich mit Wein betrinken‹; als part. Adj.
bewein(e)t
›betrunken‹.
Wortbildungen:
2
beweinung
1.

Belegblock:

Wolf, Gesetze Frankf.
417
(
hess.
,
1577
):
den iren zu schaden [...] tieff in die nacht hinein gezecht und sich noch mehr beweinet.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
als sie abermals sich wol beweinet und in der nacht ir saugendt kindt usser der wiegen genommen und saugen wellen, ist sie so trunken gewesen, das [...].
Uf ain andere zeit hat sie abermals sich beweinet, das sie nachts uf eim heimlichen ort entschlaffen.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1563
):
dann er sich gar oft beweinet, daß er mer truncken, dann nuͤchter war.
Ebd. (zu
1556
):
desgleichen sol sich ain jeder des trinckens und übrigen beweinens enthalten.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Beweinen / vino se ingurgitare. Er ist hart beweinet / multo mero se grauauit. Beweinet / truncken / voll / ebrius.
2.
›sich mit Wein versorgen, versehen‹.
Wortbildungen:
2
beweinung
2.

Belegblock:

Schmidt, Hist. Wb. Elsaß (a. 
1518
für
2
beweinung
);
Schwäb. Wb. (a. 
1502
).
3.
›(ein Gut) aufgrund von Abgaberückständen für eingezogen erklären und dies durch ein Gelage begehen‹.

Belegblock:

Grimm, Weisth. (
els.
, o. J.):
Ein frembder huober soll seinen zins bringen [...]; thut er das nit, so solle der meier das guot bewienen zue dreien vierzehen tagen. [...]. Were es sach, das ein Lehengut bewient würde.