bewachen,
V.
1.
›etw. bewachen, behüten, beaufsichtigen, sorgfältig über etw. wachen; über jn. wachen; auf sich selbst achthaben‹.
Bedeutungsverwandte:
 13.
Syntagmen:
etw
. (z. B.
den beutel, die leiche / stat, das vieh, die schafe
)
b., sich b
.

Belegblock:

Luther, WA (
1524-27
):
das wir einen solchen Herrn haben, der uns behuͤtet und bewachet, das uns ja kein leid widerfare.
Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Dor umme ist daz sache | Daz innen sich bewache | Der sunder und sich richte.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
28, 18
(
Magdeb.
1608
):
Du tregst die Beutel auff ein hauffen / | Bewachst sie / das sie nicht entlauffen.
Adrian, Saelden Hort
1339
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
sam es [kindelin] funden | die hirten bi den stunden | do si bewachotent ir vie.
Ebd.
1345
:
bewach dich, din hirt du bis.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Wo Gott die Statt nicht selbst bewacht / So ist umbsonst der wechter macht.
Mathesius, Passionale ;
Stackmann u. a., Frauenlob
1, 19, 16
;
Niewöhner, Teichner
46, 32
;
Vgl. ferner s. v.  1.
2.
›etw. vernehmen, wissen, bedenken‹.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Ir suld ouch daz bewachen | Daz gar vil sint der sachen, | [...] | Daz Got quam und mensche wart.
disen tot gevache | Besorge und bewache.
Preuss. Wb. (Z)
1, 588
.