beuteltuch,
das
.
›bald feineres, bald gröberes Tuchmaterial zum Beuteln von Mehl‹; als Metonymie: ›Mehlsack‹;
zu  4.

Belegblock:

Hajek, Gůte spise
25
(
rhfrk.
/
nobd.
,
um 1350
):
Wilt du machen ein gebraten milich, So nim, [...], die gelebt si, den hafen, zvͦ slahe (sie), daz sie sanfte her vz glite vf ein buͤtel tůch.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
E. 15. Jh.
):
man hat ein groͤbers peuteltuch genumen, [...], also das man über 6 in 7 metzen cleien auß aim sack melbs nit gereden hat.
Helbig, Qu. Wirtsch.
2, 24, 18
(
md.
,
1484
):
auch bogkeschin, wamsin vnnd weyße Swebische leywannt, bawmwollen, halb bawmwollen vnnd beuteltuch geferbt vnnd vnngeferbet.
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
do koment 28 geischeler gen Strosburg in wißen kleidern und hettent ir antlitte bedeckt mit büttelduche.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Beuteltuch / crumenæ pannus. Schick jn gen Wien nach beutel tuch
(Sprichwort?).
Zingerle, Inventare (
tir.
,
1484
):
i peütltuech (alles angeslagẹn für xiii gulden, iiii lb.).
Joachim, Marienb. Tresslerb. ;
Sattler, Handelsrechn. Dt. Orden
170, 20
;
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
155, 31
;
157, 40
;
Hajek, a. a. O.
39
;
Welti, Stadtr. Bern ;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .