beutelschneider,
der
.
1.
›Handwerker, der Beutel, Geldbörsen u. ä. herstellt‹;
zu  2.
Bedeutungsverwandte:
,  1,  1.

Belegblock:

Henisch (
Augsb.
1616
):
Beutelschneider / beutelmacher /saͤckler.
2.
›Beutelschneider, Taschendieb, Betrüger‹;
zu  2.
Bedeutungsverwandte:
 2,  1,  2, .
Wortbildungen:
beutelschneidersche
(a. 1431).

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
2, 345, 23
(
preuß.
,
1441
):
wie das czu mole vele unfure und unordentlichkeit geschieth von weybern, vierthertern, dyben, buwtelschneydern und anderm boszen folcke.
Niewöhner, Teichner
86, 31
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
pautel sneyder habent den sit | daz si ein aeffer furent mit.
Ebd.
617, 163
(Hs.
1469
):
peutelsneider, rauber, dieb | hieten chainen jarmarkt lieb, | wann nicht kaufmanschaft dar reist.
Mollay, Ofner Stadtr.
271, 3
;
Dietz, Wb. Luther ;
Bücher, Berufe Frankf.
1914, 34
.
Vgl. ferner s. v.  2.