betten,
V.
1.
›(jm.) das Bett zubereiten, das Bett machen; eine Liegestatt herrichten‹.Wortbildungen:
better
betterin
bettung
Belegblock:
die gewait, die bischofliche gewant, sin niffel, sin gegheire und sin beddunge, die zorissen si.
vermeldet, daß er ein zugericht bett, auch ihm täglich daßelbig gebettet würde; denn er selbst nicht betten könte.
Bettet ich mir in die Helle / Sihe / so bistu auch da.
Ebd.
Apg. 9, 34
: Stehe auff / vnd bette dir selber.
Da gingen balt sie Beide dar, | Das Bett zu Betten linde.
Si sol mir betten mit herzenvride, wan in dem vride ist min stat.
wie wol ir iemer gebettet ward, so was ir alle zitt als wie sy uff stainen lege.
So halt syn wyb jm huß gůt hůt | Sy bedt / sy wescht.
Better / Der bett macht oder Bettet. Lecti sterniator. Betterin / Die Better macht / als zů Baden in hoͤfen.
so man den junckfrawen alle gelich | haut gepet nach irem můt.
ist im das beth nit recht gemacht gewessen, hat er im selbs miessen bethen.
2.
›jn. (Kranken) zu Bett legen, im Bett versorgen; jn. beherbergen; sich wo lagern, einrichten; (den Leib) wo niederlegen‹; zu letzterer Variante mit Verschiebung der Bezugsgröße: ›etw. (eine Fläche) mit jm. (z. B. mit Toten) bedecken‹.Wobd. / oobd.
Belegblock:
und gab in ze essenne und bettote in und tet in vil gůtez.
Also sante got das mensche in das paradis das er ein huter des paradises wer und da inne bettet.
daz euer iegleihs [...] di siehhen besorge bei tag und bei naht mit ezzen, trenchen, heven, petten und legen ir fuͤzze.
ich wil den vater min | Selber retten und striten mit der hant, | daz felt mit toten betten.
Den leib mit armüt, frost und hitz | bett närlich auf das stro.
3.
›jm. gelten; auf etw. hinauslaufen‹.