bettelstab,
der
;-s/–
.›Stab des Bettlers‹; als Metonymien: ›extreme Armut‹; ›das Betteln‹; ›Bettlerstand‹.
Syntagmen
(zum Teil ansatzweise phrasematisiert): den b. durchsuchen, jm. den b. erlauben
; sich des b. erweren; an (den) b. kommen, am b. gehen, jn. an (den) b. richten, jn. am b. sitzen lassen, an / in den b. geraten, die hand am b. wärmen, zum b. kommen, jn. zu dem b. bringen, an den b. treiben, sich in b. setzen, e. S.
(Gen.) mit dem b. erobern
.Belegblock:
Darumb muͤssen sie erneeret werden (sollen sie auch zu essen haben) von dem Bettelstab.
da jederman [...] samlet nur viel Taler, scharret und geitzt, frisst und seufft, treibt allen trotz und mutwillen [...] und sich niemand des armen Christi mit seinem Bettelstab annimpt.
wiiders inkommens hain wir nyt, dan wes wir mit unser suwern arbeyt und dem bedelstabe erobern.
Welche nun der almosen fähig und der bettelstab zugelaßen wäre, dieselbige sollen sich im betteln der gebühr verhalten.
Sich mit der handarbeit ernehren / vñ des Bettelstabs erwehren.
Ir narung und ir armen hab | sy in mit unrecht reissen ab | und pringens czu dem petel stab.
Wir sehen taͤglich vil [...] die auß teglicher trunckenheit an den bettelstab seind gericht.
Lemmer, Brant. Narrensch.
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, Vorspr.: [Ich] han durch sůcht den baͤttel stab | Kleyn wißheyt ich do funden hab.
so er schon verschlembt syn hab | [...] | Jm ist erloubt der baͤttelstab.
So bald guckt er ir wider vmb | Vnd laßt vom gucken nümer ab, | Biß er syn kumpt an bettelstab.
ir wellen vnß nit in vnsren allten dagen an betelstab richden.
Jn den (bettelstab) gerahten.